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„Wenn wir nicht aufpassen, droht sich das „Desaster Kölnberg“ zu wiederholen. Deswegen teile die Forderung der Bürger, von der beabsichtigten Ausweisung neuer Bauflächen im westlichen Teil von Meschenich Abstand zu nehmen. Es ist davon auszugehen ist, dass in Köln zukünftig keine Einfamilienhäuser mehr gebaut werden dürfen, sondern nur noch Grossgeschossbauten. In Meschenich hat man mit dem Kölnberg bereits mehr als genug davon. Außerdem fürchten die Menschen, dass sie durch so eine Bebauung ihre grüne Lunge im Landschaftsschutzgebiet verlieren.“

 

Aus diesem Grund beantragte Bezirksvertreter Torsten Ilg (Freie Wähler) in der Januar-Sitzung der BV Rodenkirchen, die Abänderung einer städtischen Beschlussvorlage zur Regionalplanüberarbeitung. Sein Antrag beinhaltete die Forderung des Bürgervereins „Aktiv für Meschenich“, das vorgesehene potentielle Neubaugebiet in Meschenich in zwei Teile zu trennen. Während Ilg eine Bebauung im Norden befürwortet, fordert er den westlichen Teil aus der Vorlage herauszunehmen. Auf Nachfrage bestätigte die Stadtverwaltung noch während der Sitzung, dass eine Aufteilung grundsätzlich möglich sei:

 

„Mag ja sein, dass in einigen Jahren wenn die Bahn fährt, eine weitere sanfte Bebauung Sinn macht. Wenn wir aber schon heute mit der kompletten Fläche planen, entspricht das nicht dem Bürgerwillen und gefährdet womöglich die Pläne zur Aufwertung des Stadtteils. Zunächst gilt es den Plattenbau am Kölnberg zurückzubauen. Das allein ist schwer genug, ist aber meines Erachtens alternativlos, wenn wir das soziale Gleichgewicht am Kölnberg wieder herstellten möchten.“

 

Leider fand dieser Änderungsantrag keine politische Mehrheit. 

 

„Beinahe hätten CDU und GRÜNE dafür gesorgt, dass die Sinziger Straße in Raderthal für den Individualverkehr gesperrt worden wäre. Ein verkehrspolitisches Desaster für die Anwohner der Englischen Siedlung und der Reiterstaffel, weil beide Viertel dadurch getrennt worden wären. Auf der Bonner Straße hätte dies für noch mehr Rückstau gesorgt.“
 
erklärt Bezirksvertreter Torsten Ilg (Freie Wähler), der zusamen mit anderen Vertretern den umstrittenen schwarz-grünen Antrag in der BV-Rodenkirchen verhinderte. 
Auch den von SPD und FDP mitgetragenen Kompromiss, lehnten die Freien Wähler ab:
 
„Nach Ansicht der Verwaltung ist die Verkehrssituation dort ruhig. Auch in der benachbarten Gaedstraße, also dort wo sich die Schule befindet, sind keine Gefährdungsmomente bekannt. Die Antragsteller begründen ihre Forderung nach baulicher Beruhigung damit, dass der Durchgangsverkehr zur Brühler Straße aufhören müsse. Ich meine: Das Gegenteil wird nötig sein. Denn auch die Anwohner leiden unter dem täglichen Dauerstau und müssen in beiden Richtungen zu ihren Häusern kommen können. 
 
Durch den einspurigen Rückbau der Bonner Straße, hat sich die Politik bereits vor Jahren in eine Sackgasse manöveriert. Wenn jetzt auch noch alle Ausweichmöglichkeiten dicht gemacht werden, kollabiert der Verkehr definitiv. Wer sich die Pläne zur 3. Baustufe genauer betrachtet wird erkennen, dass die Verwaltung bereits fest mit den Abbiegespuren aus beiden Richtungen an der Sinziger Straße geplant hat. Was für einen Sinn machen diese Spuren, wenn sie am Ende in eine Sackgasse führen? 
 
Hätten die Parteien in der BV-Rodenkirchen, damals dem Antrag der FREIEN WÄHLER zum Erhalt aller vier Fahrspuren auf der Bonner Straße zugestimmt, müssten wir eine Debatte um möglichen Schleichverkehr überhaupt nicht führen. Wenn jetzt überall kleine Stellschrauben verdreht werden, wird das sowieso fragwürdige Konzept gänzlich zur Staufalle.“
 
Erklärt Torsten Ilg seine Ablehnung der beiden Anträge in der BV-Rodenkirchen.

Liebe Kölnerinnen und Kölner, sehr geehrte Damen und Herren,
mit den besten Wünschen für das Jahr 2020 schicken wir Ihnen - wie im letzten Newsletter angekündigt - die Daten zur Veranstaltung "Kultur kontrovers" des Literaturhauses.
Sie findet statt unter dem Titel "Braucht Köln eine neue Mitte?" im Literaturhaus Köln, Großer Griechenmarkt 39, am 21. Jan. 2020, um 19.30 Uhr.
Neben den Rundschau-Redakteuren Stefan Sommer (Lokales) und Hartmut Wilmes (Kultur) diskutieren Markus Greitemann (Baudezernent), Peter Füssenich (Dombaumeister), Ralph Sterck (Vorsitzender FDP-Fraktion) und Andreas Henseler (Initiative "Bürgerbegehren Domklotzstopp").
Auf nachstehendem Link finden sich weitere Informationen.

https://literaturhaus-koeln.de/event/kultur-kontrovers-4/

Da die Freien Wähler Köln die Initiative "Bürgerbegehren Domklotzstopp" unterstützen, bitten wir um rege Teilnahme an der Veranstaltung.

Mit freundlichen Grüßen
für den Vorstand                            für die Mandatsträger
Peter Funk (Vorsitzender)            Walter Wortmann (Ratsmitglied)

Ratssitzung: 8.11.2018

(es gilt das gesprochene Wort)

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
sehr geehrte Zuschauer und Zuhörer,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen
und Anwesende im Saal,

Ich werde dem Rekord-Haushalt 2019 nicht zustimmen - und vorwegnehmend -das Ansinnen eines Doppelhaushalts für die Jahre 20/21 von Schwarz-Grün-Gelb ebenso ablehnen.

Ihre Bemühung, Frau OB Reker, den Haushalt nun zum zweiten Mal rechtzeitig einzubringen, in Ehren, aber ich hätte mir eher gewünscht, diesen Zeitdruck herauszunehmen und den Zeitgewinn in Konzepte und Maßnahmenpläne zu investieren. Und nächstes Jahr soll bereits vor der Sommerpause ein Doppelhaushalt den Rat passieren!?

Ich hätte mir nach Ihrer bemerkenswerten Ruckrede bei der Einbringung gewünscht, dass dieser Haushalt deutliche Veränderungen und strategische Maßnahmen aufzeigt, aber nicht wieder ein

 „Weiter-so-Papier“, im alten Format, nur mit neuen Zahlen.

Besonders enttäuscht uns als bürgernahe Gemeinschaft der marginale Stellenwert und die abermals  unterfinanzierte Position des Bürgerhaushalts sowie der Bezirksmittel. Der Bürgerhaushalt muss strategisch völlig neu aufgestellt werden. Bereits 2016 hatten wir einen 2-Jahres-Rhythmus gefordert, um ihn besser zu machen und einer verantwortungsvollen Bürgerbeteiligung endlich den Weg freizumachen.

Die Bezirke sollten sehr schnell in die Verantwortung genommen werden, um auf die Vielzahl der lokalen Projekte und Bedarfe vor Ort reagieren zu können. Das entlastet den Rat, die Ausschüsse und den Haushalt.

Die für beide Positionen eher lächerlichen Beträge zeigen aber die latente Unterschätzung einer aktiven Bürgerbeteiligung durch die Verwaltung und den Rat. Die gebetsmühlenartigen Bekenntnisse der Ratsfraktionen zu einer Bürgerbeteiligung können wir deshalb nicht ernst nehmen. 

Unsere Lösung sind z.B. Rahmenplanungsbeiräte mit einer beratenden Rolle der Politik für z.B.: Parkstadt-Süd, Rondorf-Nord-West, Stadtbahn Nord-Süd, Ost-West-Bahn …

Nun verspricht Ihre mittelfristige Planung für das Jahr 2022 erstmals das Erreichen einer Nullrunde. Wie bitteschön wollen Sie dieses Ziel vor dem Hintergrund der vorliegenden Fakten und der sich stetig ändernden Rahmenbedingungen denn erreichen? Oder anders gesagt; wie sähe ein Plan B aus, wenn das Ziel verfehlt wird? Doch wohl nicht zum Limit der 5%-Schuldenneuaufnahme zurückkehren?

Hier die aus unserer Sicht gravierenden Wiedersprüche und Fragen:

  • 2018 bis 2021 wächst nach Ihrer Planung die Verschuldung der Stadt um weitere 320 Mio.
  • Bereits Ende 2018 wird der Schuldenstand der Stadt ca. 6 - 7 Milliarden erreicht haben, einschl. der nebulösen Schuldenlasten der Beteiligungen und Eigenbetrieben der Stadt.

Hierzu bleibt die Kämmerei übrigens bisher die Veröffentlichung der Zahlen schuldig.

  • Im Frühjahr 2018 hat die VerwaItung den Sanierungsbedarf der Stadt (bis 2040) mit 16 Milliarden beziffert. Das wären rein rechnerisch pro Jahr 750 Mio € zzgl. Kapitaldienste (Zinsen, Tilgungen usw).
  • Und wo bitte bleiben die Einschätzungen und Bewertungen …
    • … für den Kalkberg und seine mögliche Abtragung und Entsorgung,
    • … der Milliardenkosten (keine Investitionen) rund um den Einsturz des Stadtarchivs am Waidmarkt,
    • … für die unaufhörlich steigenden Kostenrisiken beim Bühnenensemble,
    • … für den Wallraf-Anbau,
    • … für den Bau einer Historischen Mitte,
    • … für das Klinikendesaster und die Reha-Nova.

Es mag sein, dass der vorliegende Haushalt 2019 nur wenige dieser Positionen enthält, aber bis 2022 werden sie Einfluss genommen haben. Gründe genug, sich von allen Prestigeobjekten und überteuerten Projekten zu verabschieden.

  • Wohnen, Bauen: Ein Thema, das unsere Wähler besonders beschäftigt, ist die Entwicklung des Gebäude- und Wohnungsmarktes in Köln. Die Spekulanten haben Köln längst als Handelsplatz eingenommen. Köln hat wie alle anderen Großstädte unter dem Wohnungsmangel bei hohem Zuzug zu leiden. Die Währung heißt Betongold. Aber Köln darf nicht zum Handelsplatz dieser Währung werden.

Die Kaltmieten in Köln steigerten sich in den vergangenen 5 Jahren um 1/3 und betragen derzeit nachweislich durchschnittlich 12.33 €/m2 - mit steigender Tendenz. Unter 500 € ist in Köln kein m2 Grundstück mehr zu haben. Erbpachtflächen sind marginal vorhanden oder auf lange Zeit vergeben.

Die Folgen: Wohngeldzuschüsse erhöhen sich überdurchschnittlich. Die Mittelschicht treibt es aus der Stadt. Der Konsum wandert mit ab in außenliegende Kommunen und begünstigt das Geschäft der online-Dienste.

Diese Fehlentwicklungen schaden der Stadt, denn sie nehmen negativ Einfluss das gesamtstädtische Milieu.

Die Verwaltung muss hier mit gesetzlichen Mitteln regulierend eingreifen und bezahlbares Wohnen auf das erforderliche Niveau zurückführen.

  • Welche Spielräume hätte die Stadt?
    • Spekulanten und Fondsbetreiber zur Einhaltung der Nachhaltigkeit durch Offenlegung ihrer Konzepte oder Verbote verpflichten.
    • Den Verkauf städtischer Grundstücke reduzieren und vermehrt Flächen in Erbpacht zur Verfügung stellen.
    • Milieuschutz durch Anwendung des Vorkaufsrechts bei relevanten Objekten praktizieren.
    • Massiver Grundstückserwerb durch die Stadt für die eigene Nutzung, auch in außerstädtischen Lagen, Kommunen und Gemeinden.
    • Ankauf der nicht-städtischen Besitzanteile der GAG und Veräußerung des Bestands „frei finanzierter Wohnbauten“ zwecks Schaffung von Liquidität.

 

  • Stichwort Bildungsbauten: Warum bitte reagiert die Verwaltung erst neuerlich, wo doch bereits Ende der 90er hieb- und stichfeste Prognosen hätten dazu führen müssen, in Bildungsbauten zu investieren? Jetzt stehen wir vor dem Bedarf, mittelfristig mehr als 60 dieser Gebäude mit den dazugehörenden Grundstücken zur Verfügung stellen zu müssen.

Lösung: Belegung frei gewordener Leichtbauten (Geflüchtetenunterkünfte) mit Studenten und Auszubildenden sowie Neubauten stabiler Leichtbauten für Bildungs-und Wohnzwecke (flexible Nutzungsdauern). Von uns bereits 2017 vorgeschlagen.

  • Stichwort Personal & Effizienz: Die personelle Unterdeckung und der Personalbedarf der Stadt sind ein Dauerthema. Geld geht verloren, weil weder Personal für Geldnachforderungen noch für die Abwicklung der erforderlichen Neueinstellungen vorhanden ist.  Besserungskonzepte der Verwaltung sind seit Anfang des Jahres in Umlauf, aber nichts tut sich.  (*Beispiel im Anhang).

Dazu passt wohl auch, dass der Ordnungsdienst seit langer Zeit ordentliche Pausen- und Garderoben-Einrichtungen für die Mitarbeiter im Außendienst reklamiert und nicht bekam und bekommt.

Aus Ihrer Sicht mag das wenig mit dem Haushalt zu tun haben. Ich sage Ihnen, dass Organisationen mit solchen Erscheinungsmerkmalen doppelt kosten und gut informierte Bewerber abschrecken. Und man merke: Motivation ist gefragt; Neueinstellungen sind kein probates Mittel gegen miserable Führung und altgediente Seilschaften. 

Die Vorgänge zeigen klar auf, welche Qualitäts- und Führungsdefizite immer noch vorherrschen. Wer das übers Geld weg zu reden versucht, ist weltfremd und ignorant.

Fazit: Dieser Haushalt ist jetzt schon am Limit und für minimale, negative Zinsverschiebungen oder / oder schleichende Gewerbesteuerausfälle hat er keinerlei Reserven.

Und damit wir aber auch einen konstruktiven Beitrag zur Haushaltsverbesserung beitragen, hier einmal mehr unsere keineswegs neuen Empfehlungen:

  1. Auflösen der Kölner Sportstätten GmbH, Verkauf des RheinEnergie-Stadions an den 1. FC und Verkauf des städtischen Golfgeländes. Das bringt Geld und erleichtert die laufenden Haushalte um enorme Betriebskosten und millionenschwere Subventionen.
  2. Legen Sie den Sumpf der KSV - Kölner Schulbusverkehr GmbH – trocken, wo ein miserables Management unkontrolliert schadhafte Busse für Kindertransporte duldete. Die KSV ist eine städtische Gesellschaft, die bis zu 1 Million Gewinn einheimst und diese an Fremdfirmen ausschüttet, die ohnehin an den Transporten verdienen (Quelle Bilanzen Bundesanzeiger).
  3. Verkaufen Sie die Gründerzentren, die die Stadt jährlich mit hohen Subventionen am Leben hält. Die Gewerbesteuereinnahmen der dort begonnenen Start-ups bleiben weder in der Stadt noch wiegen sie nur annähernd die Höhe der Subventionen auf.

 

Ich schließe hier meine diesjährige Haushaltsrede und danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

 

*Anhang Personalwirtschaft

Hier ein Beispiel aus der Personalwirtschaft: Ein mir bekannter junger Mann sucht nach langjährigem Arbeitsaufenthalt im Ausland einen Wiedereinstieg in Deutschland und bewirbt sich im Herbst 2017 bei der Stadt für eine einfache Aufgabe beim Ordnungsdienst. Als seine Bewerbung wochenlang nicht beantwortet wird, fragt er mehrmals telefonisch und per email aber erfolglos nach. Dann folgt (aufgrund meiner Intervention) ein Schreiben der Verwaltung im Frühjahr 2018 (es strotzt vor Fehlern, bei mir einzusehen). Man teilt ihm darin mit, dass derzeit keine Kapazitäten vorhanden sind, um seine Bewerbung zu bearbeiten, aber man würde sich bei ihm melden. Stand heute, fast 1 Jahr später: Nichts ist geschehen.

 

Als Anhang finden Sie die komplette Haushaltsrede im PDF-Format zum Download.

Liebe Kölnerinnen und Kölner,
zu Weihnachten und zur Jahreswende erhalten Sie unseren neuesten Newsletter (siehe Anhang) mit folgendem Inhalt:

  • Freie Wähler Bürgerpreis an Dr. Hartmut Hammer (Vorsitzender des Bürgervereins Bayenthal/Marienburg)
  • in der Veranstaltungsreihe "Kultur kontrovers" am 21. Jan. 2020 findet eine Podiumsdiskussion zur Neuen Mitte statt (Teilnehmer u.a. Beigeordneter Markus Greitemann und Andreas Henseler)
  • Vorstellung der Semesterarbeiten der TH Köln zum Thema "Radiomuseum ins Funkhaus" am Freitag, dem 13. März 2020, 15.00 Uhr, TH Köln, Am Reitweg, Deutz
  • Doppelhaushalt genehmigt (aktuelle Schuldenlast und Haushaltsrede Wortmann unter www.freie-waehler-koeln.de)

Die Freien Wähler Köln wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

für den Vorstand:                              für die Mandatsträger:
Peter Funk                                         Walter Wortmann
Vorsitzender                                      Ratsmitglied

„Die Antwort der Verwaltung ist weder besonders bürgerfreundlich, noch wird sie dem Anspruch der Stadt Köln gerecht, vor ausgewiesenen Senioreneinrichtungen dafür zu sorgen, dass im Sinne der Bewohnern ein barrierefreies öffentliches Umfeld geschaffen wird. Dazu gehört meines Erachtens auch, dass ein sicheres Überqueren der viel befahrenen Marktstraße ohne lange Umwege möglich ist. 

 

Barrierefreiheit heißt, dass Gebäude und öffentliche Plätze so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind. Das stelle ich bei den unsicheren Querungshilfen auf der Marktrstraße, schon erheblich infrage. Außerdem ist der mit grobem Pflaster ausgestattete Gehweg vor dem Seniorenheim eine Frechheit. Für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator ist das äußerst gefährlich. Erst Anfang Juli 2020 ist dort eine 86-jährige Frau beim Überqueren der Marktstraße von einem Pkw angefahren worden und verstorben.“

 

Kritisiert Bezirksvertreter Torsten Ilg (FREIE WÄHLER) eine Antwort der Verwaltung auf seine Anfrage. Er wollte von der Verwaltung wissen, wann die Marktstrasse und der desolate Fußweg saniert werden. Die Freien Wähler fordern außerdem, die vorhandene Querungshilfe mit einem Zebrastreifen zu ersetzen. Die Stadt lehnt das ab und fordert, dass die Bewohner des „Senioren- und Fachpflegezentrums“ und des „Haus am Park“, etwa 1 km bis zum Zebrastreifen an der Kreuzung Bonner Straße gehen sollen, um die Fahrbahn sicher zu überqueren. Dies sei angeblich „zumutbar“.

 

Die Freien Wähler wollen nun die Seniorenvertretung einschalten und sich für einen gemeinsamen Antrag aller Mandatsträger der BV-Rodenkirchen stark machen.

 

von links: Peter Funk (Vorsitzender Freie Wähler Köln), Dr. Hartmut Hammer (Preisträger, Vorsitzender Bürgerverein  Köln-Bayenthal/Marienburg), Andreas Henseler (Ehrenvorsitzender FWK).

 

Zum traditionellen Politischen Advent der Freien Wähler Köln konnte Vorsitzender Peter Funk so viel Initiativenvertreter wie noch nie begrüßen. Neben den langjährigen Teilnehmern wie der „BIIGE (Bürgerinitiative Eifelwall)“, der Anwohnerinitiative „Englische Siedlung“ und den „Rheinpaten“ waren auch neugegründete Initiativen gekommen, wie z.B. „Die Kartäuser“ und „Am Husholz“. Die beiden letzteren wehren sich gegen Bauprojekte, bei denen ohne Bürgerbeteiligung Grünflächen entfallen und zahlreiche Bäume gefällt werden sollen – bzw. bereits gefällt worden sind.

Vom Netzwerk „Radiomuseum ins Funkhaus“ waren der Vorsitzende der „Fördergesellschaft Radio- und Tonbandmuseum“ (Dr. Peter Kirchhoff) und der Betreiber des „CD-Museums“ (Hermann Broich) dabei. Aus Mülheim nahm Cornelia Specks von der „Initiative für ein lebenswertes Mülheim“ teil, aus Raderberg Ottmar Lattorf vom Nabis und aus Raderthal Annelies und Fritz Engau (Parkpaten des Fritz-Encke-Volksparks). Für den Bürgerverein „Raderberg und –thal“ stellte Sandra Van de Pas die geplanten Aktivitäten um das Weihnachtsfest vor (u.a. Weihnachtsmarkt am Kloster, Brühler Straße, 15. Dez. ab 12.00 Uhr).

Der Vorsitzende des Bürgervereins „Bayenthal/Marienburg“, Dr. Hartmut Hammer, erhielt für sein jahrzehntelanges bürgerschaftliches Engagement und seinen Einsatz gegen den Durchgangsverkehr in Wohnvierteln den Freie-Wähler-Bürgerpreis 2019. Die Laudatio auf Dr. Hammer hielt Andreas Henseler, der Ehrenvorsitzende der Freien Wähler Köln (siehe Anhang). Viele Beifall erhielten die „Rheinpaten“ (Ehepaar Lengauer), die im Initiativen-Outfit Schoko-Nikoläuse verteilten und für zukünftige Aktionen zur Reinigung des Rheinufers warben.

Weniger erfreulich war die Schilderung des Umgangs von Investoren mit den Anwohnern am Husholz und am Kartäuserwall, worüber die Initiativenvertreter berichteten. Walter Wortmann, Ratsmitglied der FWK, sagte daraufhin zu, die Praxis der „beschleunigten Bebauungsplanverfahren“ aufzugreifen und die Zuordnung des Grünflächenamtes zum Baudezernat zum Thema im Rat zu machen.

Nachdem das von den Freien Wählers spendierte kölsche Buffet verspeist war, stellte Bezirksvertreter Rolf Kremers (Lindenthal) seinen Einsatz gegen den Expressbus auf der Aachener Straße vor – und Torsten Ilg (Rodenkirchen) seine Bemühungen um den Erhalt vund die Sanierung des Brunnentempels im Fritz-Encke-Volkspark.

gez. Andreas Henseler

Liebe Kölnerinnen und Kölner,
liebe Freundinnen und Freunde der Freien Wähler,

Wir laden hiermit herzlich zur politschen Adventsfeier am

Mittwoch, den 4. Dezember 2019, 19:00 Uhr

Brauhaus am Kloster

Brühler Straße 108

50968 Köln-Raderberg

Unter anderem findet statt:
Die Vergabe des Freie Wähler Bürgerpreises 2019
Berichte zur aktuellen und zukünftigen politischen Lage in Köln (Walter Wortmann, Mitglied des Rates; Torsten Ilg und Rolf Kremers, Bezirksvertreter; u.a.)

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Horst Jarre unter 0221/16845187 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!an.

Den Mitgliedern und Freunden der Freien Wähler, die an dem Abend nicht dabei sein können, wünscht der Vorstand auf diesem Weg ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen angenehmen Jahreswechsel.

 

„Ich habe das Verkehrschaos und die Behinderungen im Berufsverkehr immer vorausgesagt. Die Stadt fährt den Individualverkehr buchstäblich gegen die Wand. Der Rückstau wird ganz bewusst provoziert, obwohl viele Berufspendler aus Lindenthal oder den umliegenden Gemeinden, gar keine sinnvolle Alternative zum Auto haben. Wir Kölner FREIEN WÄHLER gehören zu den konsequentesten Kritikern dieser einseitigen Politik gegen das Auto.“

 Mit diesen drastischen Worten kommentiert Bezirksvertreter Rolf Kremers (Freie Wähler, FWK) die Inbetriebnahme der sogenannten „Pförtner-Ampel“ in seinem Bezirk. Mit „brachialer Gewalt“ wolle man Autofahrer dazu zwingen, den ÖPNV zu benutzen. Das kann nur schief gehen, so Kremers weiter:

 „Die bestehenden P&R Anlagen sind chronisch überlastet. Viele Pendler aus dem Umland haben keine, oder nur eine schlechte ÖPNV-Anbindung. Wer es erst einmal bis zur Ampel nach Weiden geschafft hat, der bleibt lieber im Stau stecken, als sich mit der Suche nach einem Parkplatz noch mehr zu ärgern. Die Geschäftsleute entlang der Aachener Straße laufen Sturm. Wir teilen diesen Unmut. Die Staus produzieren noch mehr Abgase. Viele Autofahrer werden versuchen durch die Wohn-, und Seitenstraßen zum Ziel zu gelangen. Diese einseitige, gegen das Auto gerichtete, von Grün-Schwarz forcierte Verkehrspolitik, werden wir auf allen politischen Ebenen bekämpfen.

 FWK-Ratsherr Walter Wortmann erklärt, dass auch er gegen weitere Maßnahmen, wie z.B. die geplante separate Busspur gestimmt hat. In Rodenkirchen sieht FWK-Bezirksvertreter Torsten Ilg Parallelen zum Chaos zwischen Verteiler-Süd und Bonner Straße: „Auch im benachbarten Lindenthal wird man bald feststellen, dass der Verkehr seine eigenen Wege sucht. In Rodenkirchen sind Bayenthal, Raderthal und Rondorf massiv vom Ausweichverkehr betroffen.“

 Die FREIEN WÄHLER kündigen an, sich auch nach der Kommunalwahl 2020, verstärkt für die Interessen der Kölner Außenbezirke einzusetzen, weil dort das Auto einfach unverzichtbar ist.

 

Gez:    Rolf Kremers     Torsten Ilg       Walter Wortmann

„Es gibt durchaus ernsthafte Überlegungen, den Bestand der Sürther Aue dadurch sicherzustellen, indem das Gelände an einen Umweltverband, oder an einen vergleichbaren Investor verkauft wird. Inwieweit die HGK und die Kölner Stadtwerke inzwischen auch diese Option ernsthaft geprüft haben, möchte ich in einer aktuellen Anfrage in der November-Sitzung der BV-Rodenkirchen gerne wissen. 
Wir FREIEN WÄHLER sehen im Verkauf eine Chance, den Erhalt des Naturschutzgebiets dauerhaft zu sichern, und einen erneuten politischen Anlauf zum Hafenausbau - sollten sich die Mehrheitsverhältnisse im Rat einmal ändern - definitiv auszuschließen,“
 
erklärt Bezirksvertreter Tosten Ilg (Freie Wähler) in einer aktuellen Pressemitteilung seinen Vorstoß, der auch vom BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) geteilt wird:
 
„Ich habe sehr positive Signale vom BUND erhalten und könnte mir durchaus vorstellen, dass diese Organisation die Power hat, ein tragfähiges Nutzungskonzept im Sinne des Naturschutzes und der Interessen der Anwohner zu erarbeiten. In Anbetracht der Tatsache, dass der Rat der Stadt Köln Ende September entschieden hat, das Hafenprojekt auch formal zu beerdigen, ist das Gelände für die die „Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK)“ eigentlich wertlos geworden. Die HGK ist eine Tochter der Stadtwerke Köln, deren einziger Gesellschafter die Stadt Köln ist.- Durch einen Verkauf dieses Grundstücks, könnten die beteiligten, teils hoch verschuldeten städtischen Betriebe indirekt dafür sorgen, dass in Köln wieder mehr Spielraum für den sozialen Wohnungsbau, den Erhalt und die Sanierung städtischer Schwimmbäder, sowie weiterer öffentlicher Einrichtungen entsteht.“
 
So Ilg in einer aktuellen Pressemitteilung. 

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