„Die Antwort der Verwaltung ist weder besonders bürgerfreundlich, noch wird sie dem Anspruch der Stadt Köln gerecht, vor ausgewiesenen Senioreneinrichtungen dafür zu sorgen, dass im Sinne der Bewohnern ein barrierefreies öffentliches Umfeld geschaffen wird. Dazu gehört meines Erachtens auch, dass ein sicheres Überqueren der viel befahrenen Marktstraße ohne lange Umwege möglich ist.
Barrierefreiheit heißt, dass Gebäude und öffentliche Plätze so gestaltet werden, dass sie für alle ohne fremde Hilfe zugänglich sind. Das stelle ich bei den unsicheren Querungshilfen auf der Marktrstraße, schon erheblich infrage. Außerdem ist der mit grobem Pflaster ausgestattete Gehweg vor dem Seniorenheim eine Frechheit. Für Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator ist das äußerst gefährlich. Erst Anfang Juli 2020 ist dort eine 86-jährige Frau beim Überqueren der Marktstraße von einem Pkw angefahren worden und verstorben.“
Kritisiert Bezirksvertreter Torsten Ilg (FREIE WÄHLER) eine Antwort der Verwaltung auf seine Anfrage. Er wollte von der Verwaltung wissen, wann die Marktstrasse und der desolate Fußweg saniert werden. Die Freien Wähler fordern außerdem, die vorhandene Querungshilfe mit einem Zebrastreifen zu ersetzen. Die Stadt lehnt das ab und fordert, dass die Bewohner des „Senioren- und Fachpflegezentrums“ und des „Haus am Park“, etwa 1 km bis zum Zebrastreifen an der Kreuzung Bonner Straße gehen sollen, um die Fahrbahn sicher zu überqueren. Dies sei angeblich „zumutbar“.
Die Freien Wähler wollen nun die Seniorenvertretung einschalten und sich für einen gemeinsamen Antrag aller Mandatsträger der BV-Rodenkirchen stark machen.