Ein Flussbad bekommt zunächst keine Zustimmung. Freie Wähler bleiben aber kämpferisch.

„Mit der strikten Ablehnung meines Antrags haben sich die anderen Bezirksvertreter von Rodenkirchen keinen Gefallen getan. Wir können es nicht weiter akzeptieren, dass sich politische Verantwortung lediglich darauf beschränkt, Gefahrenschilder an der Riviera aufzustellen und Warnungen auszusprechen. Frei nach dem Motto: „Das Baden im ungesicherten Rhein ist zwar höchst gefährlich, aber verbieten wollen wir es auch nicht. Ich nenne das doppelbödig. Im Rhein kommt es laut Deutscher Lebens-Rettung-Gesellschaft (DLRG) immer wieder zu Todesfällen. Insgesamt sind in Deutschland im Jahre 2018 mindestens 504 Menschen ertrunken. Die meisten Todesfälle ereigneten sich an ungesicherten Badestellen, wie sie leider auch in Rodenkirchen von Politik und Verwaltung geduldet werden.“

 

Bezirksvertreter Torsten Ilg begründete seinen Prüfantrag auch mit den guten Erfahrungen mit Flussbädern in anderen Städten:

„Während man z.b. In Kopenhagen, Berlin, Zürich oder München längst die Vorteile natürlicher Flussbäder erkannt hat. Wird das Thema in Rodenkirchen offenbar tabuisiert. Das Schreckensszenario wird bestimmt durch jene örtlichen Bedenkenträger, denen selbst die Liegewiese, sowie Jugendliche am Rhein ein Dorn im Auge sind. Dabei wird selbst im mondänen Bonn demnächst ein Flussbad im Rhein realisiert, unterstützt durch den Bonner Rat, dem dortigen OB und einigen Bonner Bundestagsabgeordneten“.

Einwände zu den Kosten kontert Ilg ebenfalls: 

„Das Argument, dass durch ein Flussbad z.B. das Rodenkirchenbad gefährdet sei, erachte ich als vorgeschoben. Kaum jemand badet im Sommer in einem Hallenbad. Das Zollstockbad ist im Sommer chronisch überfüllt. Schwimmen im Außenbecken ist kaum möglich. Die zusätzliche natürliche Ressource „Flussbad“, wäre langfristig eine sehr kostengünstige Ergänzung, denn der Rhein schickt weder eine Rechnung für das Badewasser, noch für den Energieverbrauch. Auch die Personalkosten dürften sich auf die Überwachung der Sicherheit beschränken.“ 

Ilg wollte seinen Antrag zunächst vertagen, was ebenfalls abgelehnt wurde:

„Es geht nicht darum, jetzt schon eine konkrete Betriebsform zu verabschieden oder über Eintrittspreise zu diskutieren. Es geht doch zunächst darum, diese Idee und die unterschiedlichen baulichen Konzepte, grundsätzlich prüfen zu lassen. Da ich zusätzlich einige Informationen bei der Stadt Bonn und der RWTH Aachen angefordert habe, hätte ich mir heute gerne die Verschiebung meines Antrags in die Sitzung nach der Sommerpause gewünscht. Diese „Denkpause“ wollte man mir und uns, leider auch nicht zubilligen, sehr schade.“- 

Ilg gibt sich kämpferisch. Er möchte das Thema gegebenenfalls im Wahlkampf und nach der Kommunalwahl 2020 erneut in das Gremium einbringen:

„Wir FREIEN WÄHLER haben einen langen politischen Atem und den Mut, auch mal gegen den Strom zu schwimmen. Manche innovative Idee braucht einfach Zeit. In Köln sowieso.“

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