FWK sind gegen teure Bühnen-Werkstätten in Bocklemünd und fordern Transparenz

Wir hatten in Vorbereitung auf die Sitzung des Betriebsausschusses der Bühnen am 21.3.17 die Presse über unsere Position zu der Vorlage Werkstätten Bocklemünd informiert und unseren Antrag der Presserklärung beigefügt. Die Resonanz in der Presse war gut. Der Ausschuss hat nun den Antrag und die Verwaltungsvorlage ohne Votum in die folgenden Sitzungen des Finanzausschusses und des Rates am 3.4. und 4.4. geschoben, was für die Sache wichtig ist.

Wir wollen nochmals betonen, dass aus unserer Sicht die Causa Werkstätten eigentlich nichts mit dem Interim zu tun hat, denn der Wechsel der Werkstätten aus der Oskar-Jäger-Straße an einen anderen Standort war aufgrund der überalterten Hallen notwendig. Herr Streitberger hat sich in der Diskussion im Ausschuss mir gegenüber als Verursacher erklärt; das ist ein Missverständnis, denn zu der Zeit, als die Kooperation mit dem WDR vorbereitet und besiegelt wurde, war er noch Manager der Moderne Stadt GmbH. Dass er erst jetzt die Vorlage mit der Neubauforderung einbringt und damit neue Wege beschreitet, deckt gleichzeitig enorme Versäumnisse und unkoordinierte Arbeitsabläufe in der Zeit zwischen 2014 und 2016 auf. Herr Streitberger hat mit der Vorlage gezeigt, was aus seiner Sicht notwendig wäre, um bedarfsgerechte Werkstätten zu entwickeln und in Betrieb zu nehmen, mehr nicht. Die geschätzten Baukosten der Werkstätten mögen im Verhältnis zu den Sanierungskosten am Offenbachplatz, die mittlerweile elbphilharmonische Dimensionen annehmen, untergeordnet erscheinen, aber die Bewertung der damit verbundenen Maßnahmen steht noch aus. Das alles soll in seinem Abschlussbericht bis zur Sommerpause dargestellt werden.

Wenn sich aber in Bocklemünd und Ehrenfeld Dinge wiederholen, wie beim Standort der Oper im Staatenhaus, wo durch eine Terminschlappe städtisches Eigentum aus einem Pachtvertrag für viel Geld wieder zurückgepachtet werden musste, dann nenne ich das Führungsschwäche. In Bocklemünd müssen wir neu bauen, und in Ehrenfeld bluten wir ebenso, weil die Hallen de juri dort eigentlich nicht mehr zur Verfügung stehen oder für viel Geld wieder angemietet werden müssten. Das mögen Vorgänge sein, die nichts mit der Qualität der Inszenierungen und Bühnenintendanzen zu tun haben, aber sie strahlen ab und verderben das bühnen-kulturelle Image unserer Stadt.

Die gesamte Gemengelage bedarf einer Strategie und einem Konzept, wie das Kulturdezernat trotz der Imponderabilien die nächsten 4-5 Jahre einschätzt und den Erfolg bis zur Rückkehr auf die Großen Bühnen  pragmatisch gestaltet. Wir erkennen bei allen Beteiligten ein hohes Engagement, aber das reicht nicht, denn es braucht Managementkompetenz und Führungsstärke, um solch ein Konzept zu entwickeln, und dafür steht die gesamtverantwortliche Dezernentin, Frau Laugwitz-Aulbach.

 

Walter Wortmann
MdR Freie Wähler Köln

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