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Freie Wähler gegen Baumfällungen an der Bonner Straße

Von Anfang bis Mitte nächster Woche plant die Stadt Köln offenbar, die bereits im vergangenen Jahr beabsichtigten Baumfällungen (ca. 300 Bäume) für den 3. Bauabschnitt der Nord-Süd-Stadtbahn in Angriff zu nehmen.  Nachdem der ursprüngliche Termin durch Gerichtsentscheid nach Anwohnereinsprüchen bisher verschoben werden musste, will die Verwaltung - einschließlich der umstrittenen Parkpalette an der Heidekaul - jetzt trotz andauernder Bürgerproteste ihre veraltete Planung realisieren. 
Die Zahl der Fahrspuren auf der Bonner Straße soll dabei ab dem Gürtel stadteinwärts von vier auf zwei Spuren reduziert werden.

 
Die Freien Wähler wenden sich seit Jahren in Rat und Bezirksvertretung Rodenkirchen gegen diese Pläne und fordern ihre Überarbeitung, wie von mehreren Bürgerinitiativen und Verkehrsexperten auf Veranstaltungen und in zahlreichen Eingaben vorgeschlagen.  

Walter Wortmann, Ratsmitglied der Freien Wähler, sagte: "Wir fordern die neue Verkehrsdezernentin Frau Andrea Blome auf, die Baumfällungen zu stoppen, bevor Schäden an der Umwelt entstehen, die nicht wieder gutzumachen sind. Die Freien Wähler fordern ein Moratorium und eine Überarbeitung der überholten Verkehrsplanung".  
Torsten Ilg, Bezirksvertreter der Freien Wähler, erklärt: "Durch die unabsehbar dauernde Sperre an der Einsturzstelle des Stadtarchivs kann der 3. Bauabschnitt der Bahn ohnehin auf Jahre nicht in Betrieb gehen. Wer nach der gescheiterten Verlegung des Großmarktes trotzdem unbeirrt unter Zeitdruck neue Verkehrshindernisse schafft, handelt verantwortungslos". 

 
Die Freien Wähler setzen sich für eine Sondersitzung des Rates ein, um eine Überarbeitung der Nord-Süd-Bahn Planung zu erreichen.    


i.A. Andreas Henseler