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Kritik an „chaotischer Flüchtlingspolitik“ aufgrund rückläufiger Zahlen

„Es ist symptomatisch für die chaotische Flüchtlingspolitik dieser Stadt, dass der lange geplante Umbau eines Porzer Verwaltungsgebäudes in Wohnraum für Flüchtlinge nun doch nicht umgesetzt wird, gleichzeitig aber Millionen in neue Bauten, wie zum Beispiel die temporären Systembauten am Kalscheurer Weg gesteckt werden. Das ist planerischer Irrsinn, zumal die Verwaltung bereits rund 754 000 Euro in das Projekt in Porz gesteckt hat.“
 
Ilg vermutet neben Planungslosigkeit auch Kungelei:
 
„Spätestens nach dem Bekanntwerden horrender Kosten für die Anmietung von Hotels zur Unterbringung von Flüchtlingen, müsste die Verwaltung eigentlich wissen, dass die Öffentlichkeit äußerst kritisch auf den Missbrauch von Steuermitteln reagiert. Warum werden heute noch Millionen in den Ankauf oder die Anmietung neuer Systembauten investiert, wenn gleichzeitig bereits begonnene Umbauten an städtischen Bestandsimmobilien gestoppt werden?“
 
Kritisiert Ilg das vorgehen der Verwaltung. 
 
Die Stadt hatte das Areal in Porz im Jahre 2015 ersteigert und in einem Verwaltungsgebäude Flüchtlinge untergebracht. Aktuellen Berichten zufolge sei der Umbau aufgrund rückläufiger Flüchtlingszahlen jetzt nicht mehr sinnvoll und die Stadt Köln erwägt stattdessen einen Verkauf. Gleichzeitig plant man im Stadtteil Zollstock, in unmittelbarer  Nachbarschaft eines privaten Projekts welches keine Gelder von der Stadt bekommt, neue teure Systembauten für Flüchtlinge aufzubauen.