Freie Wähler Köln: Politische Adventsfeier mit Bürgerpreisverleihung

v.l.n.r: Peter Funk, Vorsitzender Freie Wähler, Monika Große-Grollmann und Hille Herber, BÜSIE, Boris Sieverts, BI Kalkberg, Andreas Henseler, Laudator

 

Die Freien Wähler Köln haben auf ihrer traditionellen Politischen Adventsfeier den "Freie Wähler Bürgerpreis" verliehen.

In diesem Jahr gab es erstmals drei Preisträger: Hille Herber und Ursula Grosse-Grollmann vom BÜSIE und Boris Sieverts, der Sprecher der Bürgerinitiative Kalkberg.

Das Bürgernetzwerk Südliche Innenstadterweiterung (BÜSIE) ist ein Anfang 2013 entstandener Zusammenschluss verschiedener Organisationen und interessierter Bürgerinnen und Bürger aus Köln. Ziel von BÜSIE ist es, das im Kölner Süden entstehende neue Stadtquartier mit dem städtischen Arbeitstitel „Parkstadt Süd“ zu einem „Veedel mit Leben“ werden zu lassen. Das will BÜSIE durch Mitgestaltung mittels einer institutionalisierten, dauerhaften Bürgerbeteiligung während des gesamten Planungsprozesses erreichen. Das über 100 ha große Areal erstreckt sich vom Rheinufer über das Großmarktgelände zur Luxemburger Straße. Hier soll nicht nur der Innere Grüngürtel fortgeführt werden, sondern auch Wohnen, Gewerbe, Kultur und Bildung Platz finden.

Die Bürgerinitiative Kalkberg fordert, den Kalkberg für die Bürger zu öffnen und die Hubschrauberstation, deren Notwendigkeit niemand bestreitet, dahin zu planen, wo sie Sinn macht, z.B. die Parkdächer der Kölner Messe.

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche Vertreter von Bürgervereinen und -Initiativen teil. Als jüngster Bürgerinitiative wurde der Bürgerverein Raderbergundthal begrüßt, der als nächstes Projekt am 16. Dezember einen Weihnachtsmarkt rund um das Kloster der Benedektinerinnen in Raderberg ausrichtet.

Die Freien Wähler Köln verstehen sich als politische Organisation mit Netzwerkcharakter, so der Vorsitzende Peter Funk. Das bedeutet, dass die Freien Wähler Anliegen von Bürgerinitiativen in die Politik einbringen und dort vertreten. Bürgerbeteiligung ist praktisch die DNA der Freien Wähler, sagte Funk.

Ratsmitglied Walter Wortmann und die Bezirksvertreter Torsten Ilg (Rodenkirchen) und Rolf Kremers (Lindenthal) berichteten den zahlreichen Gästen von ihrer Arbeit.

Die Laudatio auf die Preisträger hielt der Ehrenvorsitzende der Freien Wähler, Andreas Henseler. Er wies darauf hin, dass das parteilose Engagement von Bürgern für die Belange unserer Stadtgesellschaft selten gewürdigt wird. Seitens der offiziellen Politik werden diese Menschen, die ohne jede Vergütung im besten Sinne ehrenamtlich Bürgerinteressen vertreten, oft als unbequeme Störenfriede behandelt. Es sind aber diese Initiativen und Bürgervereinigungen, die nicht in das Kölner Klüngelgeflecht verstrickt sind, die einen sehr klaren unverstellten Blick auf die Interessen der Allgemeinheit haben. Die unermüdliche jahrelange Arbeit von Menschen in diesen Initiativen anzuerkennen, ist Ziel des Bürgerpreises der Freien Wähler Köln.

Das gilt für Hille Herber, die in der BÜSIE seit Jahren organisatorische Aufgaben und die Moderation übernimmt. Keine Organisation kann ohne diese Aufgaben, die Hille Herber zuverlässig und diszipliniert erledigt, bestehen. Deshalb sei es ihm eine Ehre und Freude, so Henseler, Hille Herber mit dem Bürgerpreis auszuzeichnen.

Eine weitere wichtige Mitstreiterin der BÜSIE ist kölner Journalistin Ursula Grosse-Grollmann. Sie ist die Pressesprecherin der Bürgervereinigung. Frau Grosse-Grollmann ist neben ihrem langjährigen Engagement in der BÜSIE zuletzt als Fotografin bekannt geworden. Das Foto, dass am 11.11. entstand und Männer zeigte, die sich reihenweise an der Severinstorburg erleichterten, wurde von ihr aufgenommen. Unter anderem war dieses Foto der Anlass, dass konkret gegen die Auswüchse im Karneval vorgegangen wurde.

Boris Sieverts, Sprecher der Bürgerinitiative Kalkberg, setzt sich mit Vehemenz für die Interessen der Bürger in Köln Kalk ein. Dabei nutzt er sehr kreativ seine Möglichkeiten als Künstler. Andreas Henseler würdigte dies als herausragend. Die Freien Wähler haben die Hubschrauberlandestation auf dem Kalkberg und bereits den Erwerb des Grundstücks durch die Stadt Köln von Anfang an abgelehnt. Eine ehemalige Chemieabfalldeponie, deren abgelagerte Abfälle sich über die Jahrzehnte zum Berg über Kalk erhoben haben, konnte und kann kein geeigneter Baugrund sein. Jahre und viele sinnlos verpulverte Millionen später scheint das inzwischen auch die Ratsmehrheit einzusehen.

Die Bürgerpreisträger werden mit einer Urkunde und einem Bronzeabdruck des Kölner Petrussiegels, auf dessen Rückseite eine Widmung eingraviert ist, geehrt.

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