Auf ihrer Vorstandssitzung bewerteten die Freien Wähler Köln das Europawahl-Ergebnis der Stadt Köln und seine Auswirkungen auf die Kommunalpolitik.
Im Mittelpunkt stand dabei die Frage, ob Oberbürgermeisterin Henriette Reker im Fall einer erneuten Kandidatur wieder unterstützt werden sollte. Bei ihrer ersten Kandidatur als parteilose Oberbürgermeisterin gehörten die Freien Wähler mit CDU, Grünen und FDP zum Unterstützerkreis:
"Wir wollten einen Beitrag zur Durchsetzung einer parteilosen Oberbürgermeisterin in dieser Stadt, die von Klüngel und Parteiengemauschel geprägt war, leisten und haben mitgeholfen, dieses Ziel zu erreichen", sagt Vorsitzender Peter Funk.
Leider haben sich dann trotz einiger positiver Entwicklungen - wie z.B. in der Börschel-Affäre - die politischen Positionen auseinander entwickelt. Die Freien Wähler blieben bei ihrer Haltung gegen die Bebauung des Rathausplatzes, die Erweiterung des Wallraf-Richartz-Museums und die Inbetriebnahme des Kalkbergs als Rettungshubschrauber-Station. Scharf verurteilten die Freien Wähler die Rolle der OB in der Stellenbesetzungs-
Funk erklärt: "Es gibt auch Differenzen bei der Bürgerbeteiligung und ihr Lob für den Architekten-Entwurf des Projekts "Historische Mitte" am Roncalli-Platz hat uns sehr enttäuscht. Wir können nicht die Initiative "Bürgerbegehren Domklotzstopp"unterstützen und gleichzeitig für die Wiederwahl Rekers eintreten. Deshalb die klare Aussage: Unsere Wege trennen sich."
gez. Peter Funk
Vorsitzender Freie Wähler Köln (FWK)